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Ein Großteil des im Meeresschlamm produzierten Methans wird von Mikroben, die es in sauerstofffreien Umgebungen verbrauchen, aus der Atmosphäre ferngehalten. Eine aktuelle Studie unter der Leitung von Hang Yu von der Peking-Universität zeigte, wie diese Mikroben am Meeresboden Elektronen austauschen, um die Methanemissionen zu kontrollieren.

Der Prozess basiert auf anaeroben, methanotrophen Archaeen, die Methan abbauen und Elektronen an sulfatreduzierende Bakterien übertragen. Diese wiederum nutzen Sulfat anstelle von Sauerstoff, schließen die Reaktion ab und gewährleisten die lebenswichtige Aktivität beider Partner. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Elektronen zwischen Zellen entlang einer Kette verknüpfter Proteine ​​– Polyhäm-Cytochrome – wandern, die eine Art „Bio-Leitung“ bilden.

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Die Braunalge Sargassum wird zunehmend auch an Stränden weit über ihre üblichen Verbreitungsgebiete im Atlantik hinaus angespült. In den letzten Jahren hat sie sich in großen Mengen an den Küsten der Karibik, der USA und Nordbrasiliens angesammelt. Obwohl Sargassum auf offener See eine wichtige Rolle spielt, stellt es an Land ein Problem dar: Bei seiner Zersetzung setzt es gefährliche Gase frei, schädigt Tourismus, Fischerei und Küstenökosysteme und verursacht ökologische und wirtschaftliche Probleme.

Professor João Adriano Rossignolo von der Universität São Paulo und seine Kollegen haben eine Möglichkeit vorgeschlagen, diese Algen zu nutzen: Sie werden Keramikton beigemischt. Eine Mischung mit 20–40 % Sargassum wird nach dem Brennen bei hohen Temperaturen leichter und erhöht den thermischen Komfort von Baumaterialien.

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Der nordirische Lake Lougarima verblüfft Wissenschaftler und Einheimische gleichermaßen mit seiner mysteriösen Fähigkeit, sich innerhalb weniger Stunden vollständig zu leeren und wieder zu füllen. Drei Bäche münden in den See, und das Wasser fließt durch ein Abflussloch am Grund ab, das sich regelmäßig auf natürliche Weise verstopft und wieder freigibt. Dies führt zu starken Schwankungen des Wasserstands: Der See kann morgens voll sein und zur Mittagszeit fast ausgetrocknet sein.

Das Wasser fließt durch ein unterirdisches Entwässerungssystem ab, das zu einer großen Quelle im Cary River führt, die 2,5 Kilometer vom See entfernt liegt. Geologen haben die genauen Details dieses unterirdischen Kanals und seinen Entstehungszeitpunkt noch nicht geklärt, aber es ist bekannt, dass das System den See effektiv entleeren kann.

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In Norditalien beeinträchtigt der Klimawandel die industrielle Tomatenproduktion: Die Sommer werden heißer, die Regenfälle unregelmäßiger und die Wasserversorgung knapper. Eine neue Studie in der Poebene zeigt, dass kontrollierte Defizitbewässerung Wasser sparen und gleichzeitig die Erträge sichern sowie die Fruchtqualität verbessern kann.

Wissenschaftler verglichen die saisonale Vollbewässerung mit der Defizitbewässerung, bei der die Wassermenge nach der Fruchtblüte auf 50 % reduziert wird. Dieser Ansatz reduzierte den Verbrauch um etwa ein Viertel, sicherte den Gesamtertrag und die vermarktbare Ernte und erhöhte zudem den Zucker- und Trockensubstanzgehalt (gemessen in Grad Brix), was insbesondere für Verarbeiter von Vorteil ist.

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Das Projekt Northern Lights ist die erste kommerzielle CO₂-Speicheranlage in Europa. Das aus Industrieanlagen abgeschiedene CO₂ wird verflüssigt und zu einem Terminal in Norwegen transportiert. Von dort gelangt es durch eine Unterwasserpipeline etwa 2,6 Kilometer unter den Boden der Nordsee und wird dort in den unterirdischen Speichertank Aurora gepumpt.

Die erste Projektphase soll jährlich 1,5 Millionen Tonnen Gas speichern. Die zweite Phase, die 2028 beginnt, soll die Kapazität auf 5 Millionen Tonnen erhöhen.

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