Die Startseite Autor
Autor

Frank Kopp

Anzeige

Ein Großteil des im Meeresschlamm produzierten Methans wird von Mikroben, die es in sauerstofffreien Umgebungen verbrauchen, aus der Atmosphäre ferngehalten. Eine aktuelle Studie unter der Leitung von Hang Yu von der Peking-Universität zeigte, wie diese Mikroben am Meeresboden Elektronen austauschen, um die Methanemissionen zu kontrollieren.

Der Prozess basiert auf anaeroben, methanotrophen Archaeen, die Methan abbauen und Elektronen an sulfatreduzierende Bakterien übertragen. Diese wiederum nutzen Sulfat anstelle von Sauerstoff, schließen die Reaktion ab und gewährleisten die lebenswichtige Aktivität beider Partner. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Elektronen zwischen Zellen entlang einer Kette verknüpfter Proteine ​​– Polyhäm-Cytochrome – wandern, die eine Art „Bio-Leitung“ bilden.

Pages: 1 2

Anzeige

Die Braunalge Sargassum wird zunehmend auch an Stränden weit über ihre üblichen Verbreitungsgebiete im Atlantik hinaus angespült. In den letzten Jahren hat sie sich in großen Mengen an den Küsten der Karibik, der USA und Nordbrasiliens angesammelt. Obwohl Sargassum auf offener See eine wichtige Rolle spielt, stellt es an Land ein Problem dar: Bei seiner Zersetzung setzt es gefährliche Gase frei, schädigt Tourismus, Fischerei und Küstenökosysteme und verursacht ökologische und wirtschaftliche Probleme.

Professor João Adriano Rossignolo von der Universität São Paulo und seine Kollegen haben eine Möglichkeit vorgeschlagen, diese Algen zu nutzen: Sie werden Keramikton beigemischt. Eine Mischung mit 20–40 % Sargassum wird nach dem Brennen bei hohen Temperaturen leichter und erhöht den thermischen Komfort von Baumaterialien.

Pages: 1 2

Anzeige

Der nordirische Lake Lougarima verblüfft Wissenschaftler und Einheimische gleichermaßen mit seiner mysteriösen Fähigkeit, sich innerhalb weniger Stunden vollständig zu leeren und wieder zu füllen. Drei Bäche münden in den See, und das Wasser fließt durch ein Abflussloch am Grund ab, das sich regelmäßig auf natürliche Weise verstopft und wieder freigibt. Dies führt zu starken Schwankungen des Wasserstands: Der See kann morgens voll sein und zur Mittagszeit fast ausgetrocknet sein.

Das Wasser fließt durch ein unterirdisches Entwässerungssystem ab, das zu einer großen Quelle im Cary River führt, die 2,5 Kilometer vom See entfernt liegt. Geologen haben die genauen Details dieses unterirdischen Kanals und seinen Entstehungszeitpunkt noch nicht geklärt, aber es ist bekannt, dass das System den See effektiv entleeren kann.

Pages: 1 2

Anzeige

In Norditalien beeinträchtigt der Klimawandel die industrielle Tomatenproduktion: Die Sommer werden heißer, die Regenfälle unregelmäßiger und die Wasserversorgung knapper. Eine neue Studie in der Poebene zeigt, dass kontrollierte Defizitbewässerung Wasser sparen und gleichzeitig die Erträge sichern sowie die Fruchtqualität verbessern kann.

Wissenschaftler verglichen die saisonale Vollbewässerung mit der Defizitbewässerung, bei der die Wassermenge nach der Fruchtblüte auf 50 % reduziert wird. Dieser Ansatz reduzierte den Verbrauch um etwa ein Viertel, sicherte den Gesamtertrag und die vermarktbare Ernte und erhöhte zudem den Zucker- und Trockensubstanzgehalt (gemessen in Grad Brix), was insbesondere für Verarbeiter von Vorteil ist.

Pages: 1 2

Anzeige

Das Projekt Northern Lights ist die erste kommerzielle CO₂-Speicheranlage in Europa. Das aus Industrieanlagen abgeschiedene CO₂ wird verflüssigt und zu einem Terminal in Norwegen transportiert. Von dort gelangt es durch eine Unterwasserpipeline etwa 2,6 Kilometer unter den Boden der Nordsee und wird dort in den unterirdischen Speichertank Aurora gepumpt.

Die erste Projektphase soll jährlich 1,5 Millionen Tonnen Gas speichern. Die zweite Phase, die 2028 beginnt, soll die Kapazität auf 5 Millionen Tonnen erhöhen.

Pages: 1 2

Anzeige

Eine neue Studie analysierte ein mysteriöses Signal aus dem Jahr 1977 und stellte fest, dass es wahrscheinlich außerirdischen Ursprungs und viermal stärker war als bisher angenommen. Das vom Big Ear-Radioteleskop der Ohio University aufgezeichnete Signal dauerte 72 Sekunden und hat weder davor noch danach Analogien.

Wissenschaftler schlossen terrestrische Störungen und Satelliten als mögliche Quellen aus, da seine Eigenschaften und Dauer nicht mit solchen Phänomenen vereinbar waren. Es wird angenommen, dass das Signal aus einer Region mit kalten, kompakten Wasserstoffwolken im interstellaren Medium stammt.

Pages: 1 2

Anzeige

Wie sich herausstellte, ist der 23 Gramm schwere Meteorit, der in ein Haus in der Stadt McDonough im US-Bundesstaat Georgia einschlug, 20 Millionen Jahre älter als unser Planet.

Das „Geschenk des Himmels“ schlug am 26. Juni ein und durchbrach das Dach des Hauses. Im Boden blieb eine Delle zurück. Laut Wissenschaftler S. Harris entstand dieses Objekt vor 4,56 Milliarden Jahren.

Experten zufolge löste sich der „unerwartete Gast“ vor etwa 470 Millionen Jahren von einem großen Asteroiden. Seine Untersuchung wird dazu beitragen, den Entstehungsprozess des Sonnensystems besser zu verstehen.

Pages: 1 2

Anzeige

Die Erde rotiert, weil bei ihrer Entstehung vor etwa 4,6 Milliarden Jahren eine protoplanetare Scheibe aus einer Gas- und Staubwolke entstand und unter dem Einfluss der Schwerkraft und des Drehimpulserhaltungssatzes begann, sich schnell zu drehen. Laut Physik behält ein Körper, der zu rotieren begonnen hat, diese bei, wenn keine äußeren Kräfte auf ihn einwirken.

So erbte die Erde ihre Rotation aus der anfänglichen Bewegung der Materie, aus der sie entstand, und rotiert seitdem durch Trägheit im Weltraum, wo kein nennenswerter Widerstand vorhanden ist.

Pages: 1 2

Anzeige

Die Besonderheit dieses Gesteins ist, dass es fast ausschließlich aus Kügelchen besteht – kleinen, runden Einschlüssen. Auf der Erde entstehen solche Formationen durch chemische Prozesse, Mineralisierung oder vulkanische Aktivität. Experten zufolge könnten sich Kügelchen auf dem Mars gebildet haben, nachdem Wasser durch Sedimentgesteine ​​geflossen war, wobei der genaue Entstehungsmechanismus noch unklar ist.

Pages: 1 2

Anzeige

Die Atome, aus denen Materie besteht, sind größtenteils leer: Der massive Atomkern nimmt nur einen winzigen Bruchteil des Volumens ein, und die Elektronen befinden sich auf weit entfernten Bahnen. Warum erscheinen uns feste Objekte undurchdringlich? Die Antwort liegt in der elektrostatischen Abstoßung und dem Pauli-Prinzip.

Elektrostatische Abstoßung entsteht, wenn negativ geladene Elektronenwolken von Atomen eines Körpers mit denen eines anderen Körpers interagieren. Diese Wolken verhindern, dass die Atome denselben Raum einnehmen, ähnlich wie sich gleichartige Magnetpole gegenseitig abstoßen.

Das Pauli-Prinzip besagt, dass zwei Fermionen (wie Elektronen) nicht gleichzeitig am selben Ort denselben Quantenzustand einnehmen können.

Pages: 1 2

Anzeige